Unsere Forderungen an die neue Landesregierung in NRW
Positionspapier der Regionalgruppen der Gemeinwohl- Ökonomie und des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland an die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen
Aktuelle Krisen wie die Corona-Pandemie, das Artensterben oder die Erderwärmung fordern uns heraus, unsere Demokratie neu zu beleben und das Vertrauen in die Kompetenz sozialer Prozesse zu stärken. Diese komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen brauchen keine einfachen Antworten, sie brauchen integriertes Handeln mit Blick auf systemische Zusammenhänge. Viele Geschäftsmodelle der klassischen Ökonomie sind heute nur noch erfolgreich, weil sie die sozialen und ökologischen Kosten ihres Handelns an die Gesellschaft auslagern. Öffentliche Förderung erhalten sie trotzdem. Wir sagen: Das ist die falsche Art, Erfolg zu messen.
Wir brauchen Förderung, die andere Anreize setzt.
Als gemeinwohl-orientierte Organisationen, Social Startups und die Wohlfahrt, tragen wir mit unserer wirkungsorientierten Arbeitsweise und unseren Kompetenzen zum Gemeinwohl, zu den 17 Weltnachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 sowie zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie NRW bei. Dies können wir belegen, denn unser sozial-ökologischer Einfluss kann mit unseren Wirkungsmodellen und Werkzeugen zur nicht-finanziellen Berichterstattung bewertet werden. Mit diesem Positionspapier möchten wir als zivilgesellschaftlich-relevante Akteur:innen im Sinne unserer Grundwerte »Transparenz, Demokratie und Mitentscheidung« Handlungsoptionen für die neue Landesregierung aufzeigen, wie wir gemeinsam die nachhaltige Entwicklung in NRW fördern können. Wir bieten der Politik damit eine Handreichung, um unsere gebündelten Erfahrungen als Expert:innen zur sozial-ökologischen Transformation in NRW einzubringen. Derartige Partnerschaften können Strategien für ein gutes Leben aller unter breiter gesellschaftlicher Beteiligung entwickeln.