Etappe 4 der Vortrags-und Diskussionsreihe Die Welt neu denken
Die Kanadierin Naomi Klein wurde mit ihren Büchern zum Feindbild Nr. 1 der Neoliberalen Wirtschaftsvordenker und zur Ikone der globalisierungskritischen Bewegung: »No Logo – über den Kampf der Global Player um Marktmacht« erschienen 2000 und stellt die Mechanismen an den Pranger, mit denen Konzerne als Markeninhaber eine suchtartige Gier nach Markenartikeln bei den Kindern und Jugendlichen der Jahrtausendwende erzeugt und gesteuert haben. Und mit der 2007 erschienenen Übersetzung von »Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus« meint man eine verstörend präzise Beschreibung für die aktuelle Krise in der Hand zu haben.
Wie soll die Nach- oder Mit-Corona-Welt aussehen? Für welche Veränderungen wollen wir die aktuelle Krise nutzen? Wie überwinden wir die Feindbilddichotomie, wie werden wir Viele?
Naomi Klein, die Feindbildexpertin schlechthin, ist über ihren Schatten gesprungen, hat 2015 – also im gleichen Jahr, als die Agenda 2030 mit den 17 SDGs und das Pariser Klimaabkommen verabschiedet wurden – die Köpfe der verfeindetsten Gruppen (und ihre eigenen Gegner!) an einen Tisch gebracht. Und nach einer wochenlangen Klausur ist das Leapmanifest entstanden:
Wenn wir bleiben wollen, brauchen wir einen großen Sprung! 2015, als das LEAP-Manifest entstand, fand auch unsere 1. Mindener ZukunftsWerkstatt statt: Aus der Perspektive einer heilenden Welt anno 2039 erleben wir, was statt dessen da sein kann wenn das, was wir nicht wollen, verschwunden ist.
Referent*innen
Katharina Walckhoff
Transformationsdesignerin · Gemeinwohl-Ökonomie und Ethischer Welthandel Minden-Lübbecke/OWL
Gregor Eckert
Schauspieler